GEFAHREN IM TRINKWASSER
LEGIONELLEN
Legionellen – völlig natürlich und dennoch ein Risiko

– sind natürliche Bewohner unserer Böden und Trinkwasserquellen,

– werden von Wasserversorgern nicht entfernt,

– gelangen in sehr geringen Konzentrationen in die Hausinstallation und

– finden in Wasserrohren von Gebäuden ideale Vermehrungsbedingungen.

Werden Legionellen beim Duschen in zu hohen Konzentration über Wasserdampf oder -tröpfchen eingeatmet, können sie schwere Erkrankungen wie die Legionärskrankheit (Lungenentzündung bzw. Pneumonie) und Pontiac-Fieber auslösen.

Das Robert Koch-Institut zählte für das Jahr 2020 circa 1.281 gemeldete Fälle* von Legionärskrankheit in Deutschland. Die Dunkelziffer ist möglicherweise um einiges höher. So schätzt das CAPNETZ eine jährliche Fallzahl der Legionärskrankheit auf etwa 15.000 bis 30.000 Fälle* in Deutschland.

*Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Jahrbuch/Jahrbuch_2020.pdf?__blob=publicationFile

CAPNETZ: Deutsches Kompetenznetzwerk für ambulant erworbene Pneumonien

– An der inneren Rohrwand von Hauswasserleitungen bildet sich innerhalb von nur einem Jahr ein mehrschichtiger Biofilm.

– Biofilm an der Rohrwand liefert Legionellen und anderen Keimen Nahrung.

– Jeder Meter einer 3/4-Zoll-Leitung bietet die Lebensgrundlage für etwa 6 Milliarden Bakterien!

– Biofilm an der Rohrwand schützt Legionellen vor der Desinfektionswirkung von heißem Wasser und Chlor!

Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass Trinkwasser 10.000 bis 200.000 aktive Zellen pro Milliliter enthält!

Keime werden im Normalfall über einen Ausstrich auf einem Nährboden nachgewiesen. Das Ergebnis ist nur beschränkt aussagekräftig.

– Der Ausstrich zeigt nur koloniebildende Keime an.

– Der Ausstrich zeigt nur Keime an, die Sauerstoff und eine mittlere Temperatur benötigen.

– Eine Bestimmung der Keimarten nicht möglich.

– Lediglich etwa 0,1-1 % der Keime bilden überhaupt Kolonien.

Die sogenannte Durchflusszytometrie ist ein weitaus genaueres Nachweisverfahren, jedoch sehr aufwendig und kostspielig.

Unsere Lösungen
Wie viele Keime sind in meinen Leitungen?

Zum Nachweis von Mikroorganismen im Trinkwasser wird noch heute das über hundert Jahre alte Ausstrichverfahren angewendet. Dabei wird ein Teil der Wasserprobe auf einem Nährboden ausgestrichen, sich bildende Keimkolonien werden dann gezählt. Wissenschaftler wissen heute, dass nur 0,1 – 1 % aller Keime zur Bildung von Kolonien auf einem Nährboden neigt. Das bedeutet:

0 Mio.
Bakterien pro Liter Wasser
0 Mrd.
Neuer Keime im Leitungsnetz JEDEN TAG
0 fach
unter den wahren Werten liegen die Werte, auf denen unsere Maßnahmen basieren
Blog: Wasserwissen
Wasserverlust in Deutschland weltweit am höchsten

Deutschland gehört zu den Regionen mit dem höchsten Wasserverlust weltweit. Dem aktuellen Monitoringbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) des Umweltbundesamts, der gestern vorgestellt wurde, zufolge verliert die Bundesrepublik pro Jahr 2,5 Kubikkilometer Wasser, das ist ein Würfel mit einer Kantenlänge von 2,5 Kilometern und würde in 20 Jahren die Wassermenge des kompletten Bodensees bedeuten.

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Lösungen von MANN+HUMMEL für die Vereinigten Arabischen Emirate

In dieser Woche bin ich mit MANN+HUMMEL in Dubai auf der WETEX, mit etwa 50.000 Besuchern die größte Messe der Golfregion für Nachhaltigkeit und saubere Energie- und Wassertechnologien. WETEX steht für Water, Energy, Technology and Environment Exhibition und wird jährlich von der staatlichen Dubai Electricity and Water Authority (DEWA) ausgerichtet.

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